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Das BORA X BO: Hans Dampf in allen Gassen

Mit dem BORA X BO blickt Kochfeldabzugsspezialist BORA buchstäblich über den Tellerrand hinaus – und erweitert sein Produktportfolio um einen Dampfbackofen und eine optional erwerbbare „Multischublade“. Der neue Flexbackofen verspricht mehr als heiße Luft und bringt einige nie dagewesene Features mit. Dennoch müssen die Markenhersteller Gaggenau, Siemens, V-ZUG & Co. den Vergleich nicht scheuen: in den meisten Punkten schneiden die eingesessenen Hersteller nämlich besser ab – nicht zuletzt beim Preis.

Leise Töne sind kein Thema für BORA, wenn es nicht gerade um die Abzugslautstärke der eigenen Kochfeldabzüge geht. Das Team um Gründer Willi Bruckbauer vermag es nur zu gut, Gerüchte über neue Produkte aus den eigenen Reihen in der Küchenbranche zu streuen, um schon vorab für ein neugieriges Grundrauschen unter Mitbewerbern, Händlern und der Presse zu sorgen. So auch dieses Mal, bei dem man längst ahnte, was kommt: BORA verlässt seine eingetretenen Pfade als Kochfeld-Dunstabzugsspezialist und steigt in den Markt für Dampfbacköfen und Wärmeschubladen ein.

BORA macht Ernst: das bayerische Unternehmen steigt mit dem BORA X BO nun auch ins Segment der Einbaugeräte ein. (Foto: BORA)

Was ist das BORA X BO?

Das BORA X BO ist ein gänzlich neu konzipierter Dampfbackofen, mit dem das Unternehmen „den Markt für Dampfbacköfen revolutionieren will“. Die Kombination aus Dampfgarer und Backofen wird beim BORA X BO durch einen Dunstabzug ergänzt, der für freie Sicht im Inneren des Geräts sorgt und durch Dampfabsaugung sowie Geruchsfilter verhindert, dass beim Öffnen der Türe Dampf oder Gerüche austreten.

Spannend: auf dem Markt trifft das BORA X BO auf ein hohes Geräte-Niveau von Herstellern wie Gaggenau, Siemens und V-ZUG, die seit Jahrzehnten enorm hochwertige und hochprofessionelle Dampfbacköfen im Sortiment haben. Was über Jahre hinweg verfeinert, erprobt und perfektioniert wurde, will BORA jetzt mit seiner Dampf-Expertise im Schnellverfahren einholen. Trotz gelungener Ansätze und innovativer Funktionen beim BORA X BO Dampfbackofen lässt sich schnell feststellen: so einfach ist es nicht.

Wir sagen, was in dem neuen Produkt BORA X BO steckt und wie es im Vergleich mit anderen Markenprodukten abschneidet.

BORA macht Ernst: das bayerische Unternehmen steigt mit dem BORA X BO nun auch ins Segment der Einbaugeräte ein. (Foto: BORA)

Das Design des BORA X BO: Schwarzglas, Edelstahl, „Black Panel“-Effekt

BORA kann Design – das war schon immer so. Als einer der ersten Kochfeldabzugs-Hersteller auf dem Markt prägte das Unternehmen die neue, architektonische Freiheit in der Küche, indem es den sperrigen Dunstabzug als schmalen Schlitz direkt ins Kochfeld verbannte. Die flächenbündige, anmutige Optik der BORA-Kochfeldabzüge in eloxiertem Schwarzstahl oder Edelstahl, eingebettet in tiefschwarze Glaskeramik, schuf schon vor Jahren eine neue Ästhetik im Küchenraum, die viele Nachahmer fand.

Auch das neue BORA X BO behauptet sich in elegantem Design aus Schwarzglas inklusive einer Blende, die jeglichen Griffen oder Knöpfen entbehrt und daher im ausgeschalteten Zustand mit dem Garraumfenster zu einer Einheit verschmilzt. Der sogenannte „Black Panel“-Effekt ist beliebt und wird auch von anderen Geräteherstellern gern genutzt, so beispielsweise bei V-ZUG in seiner neuen „Excellence Line“.

Der gesamte Innenraum des BORA X BO wurde, wie auch die Dampfbacköfen von Gaggenau, in Edelstahl konzipiert und wirkt daher besonders wertig. Die pflegeleichte und langlebige Eigenschaft von Edelstahl wird zusätzlich mit einem Reinigungsprogramm aufgewertet, das, ähnlich wie ein Geschirrspüler, mit Natron und Zitronensäure arbeitet. Ob dies so leistungsstark wie das System der Pyrolyse fungiert, bei der Schmutz und Angebranntes durch enorm hohe Temperaturen zu Asche zerfällt und ausgekehrt werden kann, muss der Praxistest zeigen.

Schwarzglas und Edelstahlverkleidung geben dem BORA X BO ein modernes und ästhetisches Design. (Foto: BORA)

Das Touchdisplay des BORA X BO: im besten Fall Geschmackssache

So weit, so edel. Dann die erste Überraschung: wird das in der Blende integrierte 19 Zoll-Touchdisplay eingeschaltet, erwartet den Nutzer nicht etwa eine filigrane Anleitung zum Kochen und Backen mit Dampf, sondern übergroße Icons, die in ihrer Simplizität und Größe nicht so recht zum exaltierten Gerätegehäuse passen wollen. Die farbig unterschiedlichen Symbole sollen die Nutzung des Geräts trotz aller technischen Raffinessen vereinfachen, was zunächst löblich ist. Das Design des Displays ist aber bestenfalls Geschmackssache. Besser gelöst wurde die detaillierte Anzeige von Zeit, Temperatur und Garmodus, die sich per Touchsteuerung zügig anpassen lässt.

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So entpuppen sich beim näheren Hinsehen einige der gepriesenen Features des BORA X BO als Schall und Dampf, pardon, Rauch. Den Eintritt BORAs in die Riege der Backofenhersteller, der mit Spannung erwartet wurde und so manch eingesessener Marke starke Konkurrenz bescheren wird, macht sich das Unternehmen mit falsch ausgelegten Behauptungen selbst zunichte.

So erklärt BORA, der BORA X BO sei „der erste Dampfbackofen mit Profitechnik für den privaten Haushalt“. Das ist falsch. Bereits 1999 präsentierte die Premiumgerätemarke Gaggenau den ersten Dampfbackofen überhaupt auf dem Markt und orientierte sich dabei an den Vorgaben und Funktionen der Profiküche. Seither wurde das Design und die Möglichkeiten des Dampfgarens und Backens immer weiter perfektioniert. Einzelne Dampfbackofen-Modelle von Gaggenau besitzen sogar eine offizielle Gastronomie-Zulassung.

Funktionen des BORA X BO: der Dunstabzug im Backofen

Es ist schade, dass BORA diesen Weg der Berichterstattung zu seinem neuen Dampfbackofen BORA X BO einschlägt, denn das Gerät weist durchaus neuartige Funktionen auf, mit denen die Marke glänzen könnte. So nutzt BORA sein Know-How rund um das Thema Dunstabzug, um im BORA X BO ebenfalls eine Dampfabsaugung einzusetzen. Diese Funktion ist auf dem Markt tatsächlich noch nicht vertreten.

Mit dem Thema Dampf kennt sich BORA aus – und wendet sein Know-How nun auch beim neuen Dampfbackofen an. (Foto: BORA)

Dunstabzug

Die zum Garen benötigte Feuchtigkeit und die dabei erzeugten Dampfschwaden werden im BORA X BO mit einer hohen Luftgeschwindigkeit kombiniert, sodass ein gleichmäßiger Nebel das Gargut umhüllt und auf alle Ebenen eindringt. Auf Knopfdruck wird dieser Dampf auch wieder abgesaugt, um dem Nutzer freie Sicht auf das Gargut zu ermöglichen.

Die zusätzliche Funktion BORA Smart Open sorgt ebenfalls dafür, dass vor einer automatischen Türöffnung – z.B. nach Beendigung des Garvorgangs – angestauter Dampf abgesaugt wird, sodass keine übermäßige Feuchtigkeit in den Küchenraum entweicht.

Geruchsfilter

Ein zusätzlicher Aktivkohlefilter mit Ionentauscherschicht und Partikelfilter dient als Geruchsfilter, was bei einem frisch gebackenen Kuchen schade anmutet, aber bei einem intensiv gewürzten Fischgericht nützlich sein kann.

Beleuchtung

Weiterhin wirbt das BORA X BO mit ultraschnellem Aufheizen und einer gleichmäßigen Gar-Performance selbst bei voll beladenem Dampfbackofen. Pluspunkt: die LED Multilevel-Beleuchtung stellt sicher, dass der Nutzer einen realistischen, sozusagen naturgetreuen Farbeindruck des Gargutes trotz getönter Frontscheibe erhält.

Freier Blick aufs Gargut: das BORA X BO überzeugt mit einer Multilevel-Beleuchtung und geschmacklich auch mit dem Vierpunktspeisen-Thermometer. (Foto: BORA)

Thermometer

Ein Vierpunktspeisenthermometer, das an der Oberseite des Garraums angebracht ist, kann zur genauen Bestimmung der Zieltemperatur genutzt werden. Der Garvorgang wird automatisch beendet, sobald diese erreicht ist – wer das Gericht auf der gewünschten Temperaturebene weitergaren möchte, muss das manuell programmieren.

Der Weg BORAs in die professionelle Backofen- und Dampfbackofen-Sparte verläuft wie bei allen Mitbewerbern: enorm hohe Qualität, überragende Funktionen – aber so viele Möglichkeiten, dass die ausgerufene „Leichtigkeit des Kochens“ für den Nutzer bisweilen zur Herausforderung am Display wird.

Weitere Neuheit von BORA für 2022: die Multischublade

Eine weitere Produktneuheit aus dem Hause BORA für 2022 ist ebenfalls längst etabliert auf dem Markt: die „Multischublade“ wird als echter Allrounder angepriesen und soll mit ihrem Namen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten suggerieren. Sie ist vergleichbar mit herkömmlichen Wärmeschubladen, in denen Speisen aufgewärmt, warmgehalten, aufgetaut oder durch Niedertemperaturgaren zubereitet werden können.

Auch bei den Wärmeschubladen mischt BORA künftig mit – und nennt sie ob ihrer vielen Funktionen die „Multischublade“. (Foto: BORA)

Ebenso ist es möglich, in der Wärmeschublade Obst zu dörren, Kräuter zu trocknen oder, natürlich, Geschirr zu erwärmen. Der einzige Unterschied zwischen BORAs „Multischublade“ und den Wärmeschubladen anderer Hersteller ist die Größe: hier bietet BORA zwei unterschiedliche Höhen an, sodass man bei der größeren Variante auch mit einem Rost arbeiten kann. Dieser ist herausnehmbar und spülmaschinenfest und eine durchdachte Neuerung.

Übrigens: ebenso innovativ ist, dass die per Touchscreen steuerbare „Multischublade“ sich auch mit dem BORA X BO koppeln lässt und anschließend über das große Display gesteuert werden kann.

Eine gute Neuerung: die BORA Multischublade ist auch in einer größeren Variante erhältlich, in der sich parallel Zutaten schmoren oder Teller erwärmen lassen. Hier benötigt man entsprechend viel Platz. (Foto: BORA)

Vergleich von BORA X BO und anderen Dampfbacköfen

Keine Frage: nachdem BORA sich mit den professionellen Kochfeldabzügen BORA Professional 2.0 und 3.0 auch in der gehobenen Küche einen Namen erarbeitet hat, wird in den neuen Dampfbackofen BORA X BO viel Forschung geflossen sein, um das technische Niveau und den Ruf der Marke hochzuhalten. Immerhin drei Jahre Entwicklungszeit und sehr viel Geld hat BORA in den Flexbackofen investiert, den so mancher Branchenbericht bereits als „das iPhone unter den Backöfen“ bezeichnet.

Dennoch kommt „der Neue“ nicht umhin, sich am Markt messen zu lassen, auf dem bereits hochwertige Dampfbacköfen in Reih und Glied glänzen – und die mit professionellen Funktionen und einem perfekten, minimalistischen Design ausgestattet sind. Nicht bei allen Features kann das BORA X BO standhalten oder die Konkurrenz gar ausstechen.

Farbe/Optik des BORA X BO im Vergleich

Im Gegensatz zum BORA X BO profitieren Kunden von Gaggenau beim Kauf eines Dampfbackofens von einer Farbauswahl in Anthrazit, Metallic und Silber (Serie 200) oder gar mit Edelstahl hinterlegten Vollglastüren (Serie 400). Auch V-ZUG-Backöfen lassen sich beispielsweise in tiefdunklem Schwarz wie auch edlem Platinum wählen. Diese Optionen sorgen für planerische Freiheit im Küchenstudio und passen sich verschiedenen Küchenstilen und -farben an.

Kunden von Gaggenau, Siemens, Miele oder V-ZUG schätzen zudem die produktübergreifende Optik einer Geräteserie, mit der sich Dampfgarer, Backofen, Dampfbackofen, Kaffeevollautomat und auf Wunsch auch Vakuumierer, Wärmeschublade und Mikrowellenofen in eine Hochschrankwand einfügen lassen. Die Zukunft wird zeigen, ob BORA auch bei diesen Produkten aufrüsten möchte.

Entgegen des „All Black“-Trends lassen sich andere Backöfen, so z.B. die V-ZUG Excellence Line, neben einer schwarzen Version auch z.B. in Platinum erwerben. Das passt hervorragend zu helleren Küchen. (Foto: V-ZUG)

Handhabung des BORA X BO im Vergleich

Nicht nur ein einheitliches Design zeichnet die Produktserien von Siemens, V-ZUG & Co. aus. Kunden können hierbei oft auf eine sehr ähnliche und damit intuitive Handhabung der verschiedenen Geräte zurückgreifen, die mit gleichen Menüs innerhalb einer Kollektion arbeiten.

BORA wird geschätzt für seinen Bedienknebel, der professionelle Akzente im privaten Kochfeldbereich setzt. Beim neuen X BO fallen sämtliche Griffe und Knöpfe weg. (Foto: BORA)

Überraschend dürfte indes für viele BORA-Kunden der Verzicht auf Knopf oder Taste sein: Schließlich ist das Unternehmen bekannt für seinen Bedienknebel, der als „haptisches Erlebnis“ am Kochfeld geschildert wird und im Gegensatz zu Slidern das schnelle und handfeste Bedienen des Geräts ermöglichen soll. Im neuen BORA X BO wird darauf verzichtet, was die Bedienbarkeit mit nassen Fingern am Touchdisplay ungleich erschweren könnte und auch einen Minuspunkt für die intuitive Steuerung darstellt. Gaggenau setzt hierbei weiterhin auf charakteristische Drehknöpfe; V-ZUG auf einen eindrucksvollen, eingeschliffenen „CircleSlider“.

Charakteristisch lassen sich die hochwertigen Dampfbacköfen von Gaggenau am kreisrunden Bedienknopf erkennen. (Foto: Gaggenau)

Smart Home

Ein weiterer Pluspunkt für die bisherigen Backöfenhersteller sind die über Jahre gewachsenen Smart Home-Funktionen, mit denen sich moderne (Dampf-)Backöfen nutzen lassen. Die automatisierte Bedienung der Geräte über App oder Alexa und die Vielzahl an innovativen Rezepten, die sich aus der Datenbank direkt ins Gerät einspeisen lassen, sorgen für einen Vorsprung von Gaggenau & Co., den BORA so schnell nicht aufholen kann. Immerhin ist das BORA X BO sowohl WLAN- als auch Bluetooth-fähig. Man darf vermuten, dass hier über kurz oder lang eine App folgen wird.

Einige Hersteller sind hierbei längst einen Schritt voraus: so lässt sich die Tür des Siemens iQ700 Einbau-Dampfbackofens beispielsweise automatisch per Sprachsteuerung öffnen.

Bislang bei keinem anderen Hersteller erhältlich: der Siemens iQ 700 lässt sich per Sprachbefehl automatisiert und gedämpft öffnen. (Foto: Siemens Hausgeräte)

Zeitersparnis

BORA wirbt für seinen Dampfbackofen BORA X BO mit einer „ultraschnellen Aufheizzeit“. Klingt gut, gibt es aber bereits: die varioSpeed-Funktion des Siemens iQ500 sorgt nicht nur beim Aufheizen, sondern auch beim Auftauen, Erwärmen und Zubereiten der Gerichte für eine verkürzte Zubereitungszeit in gleichbleibender Qualität. Darüber hinaus existiert ohnehin eine „coolStart“-Funktion, die die Benutzung auch ohne Vorheizen ermöglicht.

Preis des BORA X BO im Vergleich

Aufhorchen lässt der Preis des BORA X BO: rund 6.300 Euro inkl. MwSt. (Österreich: 6.350 € inkl. MwSt.) soll der neue „Flex“-Dampfbackofen aus Raubling kosten. Damit zählt das Produkt, gemessen an der Branche, zu den teuersten Dampfbacköfen auf dem Markt. Zum Vergleich: Ein Siemens Dampfbackofen ist bereits ab knapp 1.000 € erhältlich (bis ca. 2.500 €), während der Premiumgerätehersteller Gaggenau zwischen 2.000 und 5.000 € (Serie 200) bzw. 2.600 und 7.000 € (Serie 400) in der Luxusklasse dafür ansetzt.

Selbst der Schweizer Luxusgerätehersteller V-ZUG verlangt für seine Dampfbacköfen der Premiumliga, die unter dem Begriff „CombiSteam MSQL“ vertrieben werden, zwischen 3.500 und 5.500 €.

Die Zielgruppe, die BORA mit dem BORA X BO ansprechen dürfte, ist also extrem eng zugeschnitten. Ob das BORA X BO dem extrem hohen Preis gerecht werden kann, wird sich zeigen. Der Hersteller dürfte indes dasselbe Kalkül verfolgen wie beim Launch des ersten BORA Professional-Produkts: Zunächst wird das Gerät im Premiumsegment etabliert, bevor BORA damit in den Massenmarkt vorstößt.

Teures Vergnügen: allein der BORA X BO kostet rund 6.300 Euro – ohne Multischublade. (Foto: BORA)

Fazit zum neuen BORA X BO: Druck auf die Branche – aber auch auf BORA selbst

Viel Dampf um nichts? Das kann man so nicht sagen, immerhin geht BORA mit dem Produktlaunch des BORA X BO einen mutigen Schritt ein. Die bekannten Markenhersteller von Backöfen müssen ihre bisherigen Produkte auf den Prüfstand stellen und sich ihrerseits an einem forschen Neuling im Segment prüfen lassen. Das klappt bislang problemlos, sorgt aber in Zukunft für einen gesteigerten Wettbewerb um Innovation und die Gunst des Kunden.

Gaggenau, Siemens, Bosch, V-ZUG und Miele profitieren vom bewährten Vorsprung durch Wissen und Erfahrung am Markt; ebenso durch eine Vielzahl an Modellen, welche es Einsteigern im Mittel- und Premiumsegment ebenso wie luxusaffinen Stammkäufern ermöglicht, ihr persönliches Wunschprodukt zu erwerben. Wer sich hingegen bislang beim Kauf eines BORA Basic oder BORA Pure bereits als markenaffin wähnte, blickt beim Preis des teuren BORA X BO nun buchstäblich in die Röhre.

Für Willi Bruckbauer kommt der Satz „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ wohl nicht in Frage, und vielleicht entpuppt sich der Produktlaunch des BORA X BO gleichermaßen als Überraschung: für die Konkurrenz, die sich nun anstrengen muss, um ihre Stellung zu behaupten. Oder für BORA, die mit dem neuen Produkt ähnliche Erfahrungen machen könnten wie Miele mit seinem Dialoggarer, welcher eine bewundernswerte Technik verbaut hat, die allerdings ihrer Zeit – und vor allem vielen Kunden – (zu) weit voraus ist.

Ein Produkt, das die Branche aufwirbelt. Aber wird das BORA X BO auch zur wirklichen Konkurrenz? (Foto: BORA)

Kurz vor Weihnachten 2021 soll der Dampfbackofen BORA X BO in die Studios der Händler einziehen; Anfang 2022 sollen die ersten Käufer dann zuhause mit dem Gerät backen und garen können. Es bleibt spannend, wie gut das Produkt beim Endkunden ankommt. Bis dahin spielt BORA Hans Dampf in allen Gassen.

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