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ECHTHOLZ-FURNIER “BOSSA” VON LEICHT: EINE KÜCHE MIT ZWEI GESICHTERN

Pünktlich zur anstehenden Herbstmesse Küchenmeile A30/ M.O.W. lanciert Küchenhersteller LEICHT ein nie dagewesenes Design für die Küche: mit dem Echtholz-Furnier „Bossa“ von LEICHT wird die Küchenschrankwand zur großzügigen Wohnwand – und zeigt sich dank der hochwertigen Hölzer aus Eiche und Walnuss enorm wandelbar im Stil.

Es ist schon erstaunlich, welche Eigendynamik der Status von Küchenherstellern hierzulande angenommen hat. Seit die Küche zu einem der liebsten Kleinode von Deutschen und Österreichern aufgestiegen ist, wird jede Neuerung, die ein Produzent bei einer der zahlreichen Messen auf den Markt wirft, von der Industrie kritisch beäugt und von Designjournalisten gefeiert. Und ja, zugegebenermaßen ist es nicht schlecht, was sich da gerade tut in den geheimen Denkerhallen deutscher Küchenhersteller. Zunehmend architektonische Konzepte und Mut zu schweren, dunklen Farben, die vormalig den italienischen Kollegen zugerechnet wurden, zeigen sich als neuer Status Quo in Deutschland und Österreich.

LEICHT ERFINDET SICH NEU: NACH KUBUS UND STAHL NUN „BOSSA“ VON LEICHT MIT ECHTHOLZ-FURNIER

Mittendrin suggeriert die Firma LEICHT aus dem schwäbischen Waldstetten ihren Aufstieg zur Architekturmarke und beeindruckt mit tatsächlich nie dagewesenen Innovationen im Küchenraum. Fast scheint es, als hätte sich das Unternehmen die Ratio einer jungen Band auferlegt, sich mit jedem neuen Album – pardon, jedem neuen Küchenjahr – neu erfinden zu müssen. Denn was von LEICHT Jahr für Jahr präsentiert wird, könnte unterschiedlicher nicht sein. Mit dem immergleichen Fokus auf eine ganzheitliche Raumplanung, die sich im offenen Küchen- und Wohnraum weiterträgt, landete das Unternehmen im Herbst 2017 mit dem LEICHT Kubus bereits einen völlig unerwarteten „Hit“, der das Thema des Hauswirtschaftsraum erstmals wieder auf den Plan rief bei Endkunden und der übrigen Herstellerriege. Nur, um sich im Jahr 2018/19 mit den Modellen SOLID und STEEL konterzukarieren: naturbelassenes Scandi-Design trifft auf knallharten Industriestahl. So weit, so aufregend.

Bereits 2017 überraschte Küchenhersteller LEICHT die Designwelt mit einer völlig neuen Art, Küche zu denken. Der begehbare Kubus legte den Grundstein zur architektonischen Ausrichtung des Unternehmens. (Foto: LEICHT)

2 GESICHTER: „NORDIC BY NATURE“ VS. ITALO-DESIGN BEI „BOSSA“ VON LEICHT

Abermals neu erfindet sich LEICHT nun 2020/2021 mit der Vorstellung des neuen Echtholz-Furniers „Bossa“. Der Name erinnert zunächst an Schweden, wo „Bosse“ ein geläufiger Jungenname ist. „Bossa“ von LEICHT hat allerdings zwei Gesichter: mit der Ausführung in hellem Eichenholz  schließt das Unternehmen bewusst an die elegante skandinavische Ästhetik und Ruhe an, die man mit dem kleinen Land im hohen Norden verknüpft, und ummantelt sie mit der architektonischen Präsenz, die der Küchenraum im heutigen Wohngefüge einnimmt. Auf seiner Unternehmensseite stellt LEICHT das neue Programm mit den Worten „Nordic by Nature“ vor.

In der Ausführung „Walnuss“ hingegen wirkt „Bossa“ erhaben und mächtig, gleich einem italienischen Küchendesign entsprungen. Diese beabsichtigte Planungsfreiheit gibt LEICHT nun an seine Kunden weiter.

“Bossa” von LEICHT fasziniert mit schmalen, aneinander gereihten Holzstäben, die eine geschlossene Wohnwand bilden – und in der Eichenfassung an den skandinavischen Wohnstil anknüpfen. (Foto: LEICHT)

WAS IST „BOSSA“ VON LEICHT?

„Bossa“ von LEICHT ist eine Echtholz-Furnierfront, deren charakteristisches Gestaltungselement aus vertikal aneinandergereihten Holzstäben besteht, welche in 7,5 mm Breite mit einem Abstand von 5 mm (Gesamtraster: 12,5 mm) zueinander angeordnet sind. Die vorstehenden Hölzer verleihen der Küchen- und Wohnwand eine dreidimensionale Ästhetik, die in sich geschlossen wirkt und doch unwillkürlich Aufmerksamkeit erzeugt.

Die in hellem Eichenholz gefasste Variante erinnert an die fein verstrebten, rostroten Holzhäuschen Schwedens, deren traditionelles Design bewusst mit den einzeln nebeneinander angeordneten Holzlamellen kokettiert. Fast scheint es, als habe LEICHT dieses Prinzip auf den modernen Küchenraum adaptiert.

Die gehaltvolle Nuss-Optik wiederum ähnelt den dunklen Massivholzmöbeln großer Führungsetagen der 70er Jahre – filigran unterwandert vom 3D-Effekt der Höhen und Tiefen im Holzgeflecht. Das mutet italienisch an. In jedem Fall sei diese Frontgestaltung „bislang einzigartig im deutschen Küchenmarkt“, so LEICHT.

Klassisch italienisch und mit traditionellem Möbelcharme in modernem Design lockt die Walnuss-Ausführung des Echtholzfurniers “Bossa” von LEICHT. (Foto: LEICHT)

MATERIALIEN BEI „BOSSA“ VON LEICHT: HELLE EICHE, DUNKLE WALNUSS UND KOMBINATIONSVORSCHLÄGE

Ohne Zweifel zählt Holz zu den favorisierten Materialien des LEICHT-Konzerns; kaum ein Modell oder eine Gestaltungslinie kommt ohne den wohnlichen Werkstoff aus. Für „Bossa“ von LEICHT fokussiert man sich nun auf hochwertige Echtholz-Furniere, die in den Varianten Alpineiche liniert und Walnuss liniert erhältlich ist. Beide Furniere sind mit durchlaufender Maserung ein unbeschreiblich ästhetischer Anblick im Küchenraum, strahlen jedoch eine gänzlich andere Wirkung auf den Betrachter aus: während „Bossa Eiche“ einem Tag am Meer ähnelt, der einem hell, entspannt und freundlich begegnet, tritt „Bossa Walnuss“ erhaben, exotisch und sehr exquisit auf.

Bossa Walnuss

Verstärkt wird der aufwändige Luxuscharakter der Walnuss-Ausführung durch eine vorgelagerte Keramik-Insel, deren dunkle Steinmaserung (CI 544v nasca) äußerst elegant und würdevoll wirkt. Die ca. 3,5 mm starke, auf Gehrung gearbeitete Keramik wird hierfür auf eine 16 mm melaminbeschichtete Spanplatte geklebt und kann daher leicht und doch widerstandsfähig verbaut werden. Auch die filigrane, 6 mm starke Arbeitsplatte ist aus dieser Keramik gefertigt.

Zusätzlich kombiniert LEICHT eine pechschwarze Echtholzfront in Eiche Madero, die mit ihren verwachsenen Ästen und Rissen den mondänen Naturcharakter der Küche unterstreicht.

Passend zu den dunklen Nuancen der Küche präsentiert LEICHT zur Herbstmesse Küchenmeile A30 einen neuen Korpus in „Carbongrau“, der einen sanften Übergang von dunkler Front zum Interieur einleiten und „unmittelbar die Sinne ansprechen“ soll. Selbst verschiedene neue Mülltrennsysteme von LEICHT, die individuell gewählt werden können, sind in der carbongrauen Korpusfarbe erhältlich. Weil dunkle und matte Töne im Küchenraum mittlerweile zum oft gewählten Usus der Branche zählen, bietet LEICHT die Korpusfarbe Carbongrau für alle Gestaltungslinien an, also gleichermaßen für „Primo“, „EVO“, „Contino“ und „Avance“.

Wertiges Walnussholz wird in diesem Entwurf von “Bossa” ergänzt durch eine dunkel gemaserte Keramikarbeitsplatte, die dem dunklen Ensemble einen gehaltvollen Rahmen verleiht. (Foto: LEICHT)

Bossa Eiche

Wer sich dennoch für eine lichte Küchenplanung entscheidet, bleibt bei der bisherigen Innenausführung LEICHTs in hellem „Platingrau“, die sich auch in der Eichen-Variante von „Bossa“ wiederfindet. Diese wiederum kombiniert das Unternehmen mit opaken, weißen Mattlackfronten in F 45 Fenix; einem supermatten, soften Material, das bei kleinen Gebrauchspuren reparabel ist und mit Anti-Finger-Print gegen Fingerabdrücke wirkt.

Der Tablarschrank ist eine kluge Lösung für Küchenkleingeräte, die sofort zum Arbeiten bereitstehen und dennoch verborgen aufbewahrt werden sollen. (Foto: LEICHT)

KÜCHENPLANUNG MIT „BOSSA“ VON LEICHT: KLUGE STAURAUMMÖGLICHKEITEN MIT TABLAR UND VORRATSCENTER

Die planerische Besonderheit von „Bossa“ ist, dass nun erstmalig große Flächen vollständig homogen gestaltet werden können, die – eingesetzt für großformatige Hochschrankmodule – die Optik einer holzvertäfelten Wohnwand erzeugen. Das bringt nicht nur Ruhe und Konformität in den Küchenraum, sondern lässt sich als architektonisches Element raumübergreifend einsetzen; beispielsweise als Frontverkleidung von Wohnräumen, Essecken, Fluren, Treppen und Garderoben. Zusätzlich überzeugt LEICHT für 2021 mit durchdachten Stauraumlösungen in der Küche, die das Aufbewahren von Küchenutensilien und Lebensmitteln vereinfachen und spielerisch integrieren sollen.

Aufsatzschrank mit ausziehbarem Tablar

Hinter den einheitlichen Streben des Echtholz-Furniers „Bossa“ von LEICHT verbirgt sich unter anderem ein Aufsatzschrank mit ausziehbarem Tablar, der im Innenraum gänzlich mit Holz ausgestattet und ein praktischer Aufbewahrungsort für Küchenkleingeräte ist, die nur selten zum Einsatz kommen. Integrierte Steckdosen im Inneren des Schranks gewährleisten einen Gebrauch der Geräte direkt vom Tablar aus.

Nicht nur Häcker setzt auf eine neue, größere Korpushöhe. Auch LEICHT (86 cm) und Rotpunkt (91 cm) bieten mit. (Foto: Küchen&Design Magazin)

Einschubtürenschrank

Ebenso attraktiv verbirgt ein neuer Einschubtürenschrank auf Wunsch die Gerätefront in der Küche. Dessen Türen lassen sich seitlich am Korpus zurückschieben und bieten so ungehinderten Zugriff auf die elektronischen Einbaugeräte, sorgen aber im Umkehrschluss nach Beendigung der Küchenarbeit für eine geradlinige Geschlossenheit der Hochschrankzeile.

Der Einschubtürenschrank verbirgt Einbaugeräte wie Backofen oder Kühlschrank vollständig und sorgt für eine geschlossene, harmonische Optik. (Foto: LEICHT)

Vorratscenter

Im sogenannten „Vorratscenter“ bietet „Bossa“ von LEICHT ab sofort eine kluge Lösung für die unerreichbaren Vorräte, die ganz hinten im Küchenschrank lagern: diese lassen sich auf einem kugelgelagerten Drehregal seitlich ausfahren und somit bequem bestücken bzw. geben den Blick auf den hinteren Schrankabschnitt frei.

Mit dem Vorratscenter ermöglicht LEICHT es seinen Kunden künftig, Lebensmittel noch übersichtlicher in großen Schränken zu verstauen und auch problemlos an rückwändig gelagerte Objekte zu gelangen. (Foto: LEICHT)

Korpushöhen und Auszüge bei „Bossa“ von LEICHT

Die planerischen „Gestaltungsvisionen“, denen sich LEICHT als selbsternannte Architekturmarke hingibt, gipfeln in der neu eingeführten Korpushöhe von 86 cm, die zusätzlich zu den Höhen 73 cm und 80 cm die hochgeschlossene, kubische Optik von „Bossa“ unterstreichen soll. Hierfür arbeitet LEICHT mit einem niedrigeren Sockel von nur 7 cm, der es ermöglicht, neben dem klassischen Frontbild mit einer Schublade und zwei Auszügen auch eine annähernd mittige Teilung der Frontansicht zu erwirken. Das verleiht dem Küchenbild Ruhe und eine reduzierte Formensprache. Zudem bietet die Korpushöhe von 86 cm bei „Bossa“ von LEICHT ein Plus an Stauraum und eine Arbeitsplattenhöhe, die auch größeren Menschen gerecht wird und für eine gesunde Körperhaltung sorgt.

Mit “Bossa” von LEICHT stellt das Unternehmen auch eine neue Korpushöhe von 86 cm vor, die größeren Personen im Haushalt gerecht werden soll und überdies durch einen niedrigen Sockel mehr Gestaltungsmöglichkeit für Stauraumschubladen bietet. (Foto: LEICHT)

FAZIT ZU „BOSSA“ VON LEICHT: KÜCHENSTILE FÜR JEDERMANN

„Bossa“ von LEICHT sorgt für gehörig Wirbel auf dem Küchenmarkt: selten hat sich ein Unternehmen Jahr für Jahr so wendig in seinen Produktinnovationen gezeigt, ohne dabei die bewusste Formensprache einer modernen, eleganten, aber bodenständigen Küche aus den Augen zu verlieren. LEICHT strengt sich merklich an, seinem architektonischen Eigenverständnis gerecht zu werden und in die Premiumklassen des Küchensegments zu streben.

Und doch: mit der zweifachen Ausführung von „Bossa“ bietet der Küchenhersteller recht unterschiedlichen Zielgruppen geschmackvolle Einrichtungsinspirationen, die mal luxuriös-mondän, mal erfrischend-natürlich wirken. Damit erhält sich das Unternehmen noch länger den Status Quo als gehobener Küchenproduzent für „jedermann“ und hält doch kontinuierlich dem Druck stand, mit dem die Küchenindustrie auf den Produzenten blickt.

Ein gutes Album in den unterschiedlichsten Tönen: es scheint ganz so, als wäre LEICHTs neueste Komposition mal wieder ein voller Erfolg.

“Bossa” von LEICHT präsentiert sich als Echtholz-Furnier mit zwei Gesichtern. Damit wird LEICHT seinem architektonisch wandelbaren Anspruch gerecht. (Foto: LEICHT)

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