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Der Teppan Yaki: Vorteile des luxuriösen Kochmoduls

Der Teppan Yaki gehört zu den Luxusgütern unter den Küchengeräten. Mit der glühend heißen Edelstahlplatte lassen sich Fisch, Fleisch und Gemüse knackig und kurzweilig anbraten – ähnlich wie beim Profi im Restaurant. Wir stellen Ihnen die Funktionsweise des Teppan Yakis sowie verschiedene Modelle unserer Hersteller vor. 

Kochen früher und heute: Zuhause kochen wie ein Profi

Die moderne Küche wird zunehmend professionalisiert. Technische Geräte wachsen über den herkömmlichen Anspruch des heimischen Kochens hinaus: Wurde das Warmhalten von Speisen beispielsweise früher durch eine niedrige Kochstufe erzeugt, gibt es dafür in modernen Induktions- und Cerankochfeldern eine zusätzliche Funktion. Der gewillte Hobbykoch kann dampfgaren, schmoren, schmelzen, simmern, kurzbraten, niedertemperaturgaren, sieden und pochieren. Und natürlich kann er sein Kochfeld nicht nur in einzelnen Feldern, sondern auch in zusammengeschalteten Kochzonen nutzen, die durch das Hin- und Herschieben von Kochtöpfen bereits in einen anderen Garzustand übergehen.

Ein professioneller Anblick: Der Teppan Yaki hat in den letzten zwei Jahren einen rasanten Aufstieg erfahren und zählt zu den begehrtesten Innovationen im Küchenraum. (Foto: BORA)

Was ist ein Teppan Yaki?

Ein Produkt aus der Profiküche wiederum hat es bislang nur in einige wenige, gehobene Küchenräume geschafft, weil es anspruchsvoll im Umgang und teuer in der Anschaffung ist. Der Teppan Yaki-Grill (auch Teppanyaki oder Tepan Grill genannt) bezeichnet eine geschlossene Edelstahlplatte, die wahlweise anstelle einer Kochzone in das Kochfeld eingeschlossen oder als portable Version darauf aufgesetzt werden kann. Er dient zum Kurzbraten von Fisch, Gemüse oder Fleisch und kann als professionelle Variante zur Pfanne gesehen werden.

In der Gastronomie wird der Teppan Yaki, der in der Regel aus Edelstahl, Aluminium oder emailliertem Gusseisen besteht, zum großflächig dimensionierten Braten für eine große Anzahl an Gargut eingesetzt. Doch auch im Privathaushalt kann sich der Einsatz der glänzenden, flächenbündigen Edelstahlplatten durchaus lohnen. Das Interesse an Teppan Yakis ist im aktuellen Küchenhandel jedenfalls gigantisch.

Wir werfen einen Blick auf die Historie des Teppan Yaki, auf die Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Bratpfanne sowie auf verschiedene Hersteller des Teppan Yaki.

Was darf’s heute sein? In der modernen Küche wird nicht mehr einfach nur gekocht oder gebacken, sondern obendrein pochiert, frittiert, dampfgegart – und auf dem Teppanyaki gegrillt. (Foto: Gaggenau)

Die Geschichte des Teppan Yaki: japanisch? Spanisch!

Teppan Yaki klingt herrlich exotisch – und tatsächlich leitet sich das Wort aus der japanischen Küche von „teppan“ (eiserne Platte/Stahlplatte) und „yaki“ (gegrillt) ab. In vielen japanischen Restaurants sind diese Edelstahlplatten direkt am Tisch oder am Tresen eingelassen, worauf vor den Augen der Gäste die Zubereitung zelebriert wird. In japanischen Privathaushalten werden häufig portable Teppan Yaki-Platten vorgezogen.

Verblüffend: ursprünglich entstammt der Vorgang des Bratens auf einer flachen Stahlplatte gar nicht dem japanischen Raum, sondern wurde bereits vor vielen Jahrhunderten in Spanien auf der sogenannten „Plancha“ (auch: „das Bügeleisen“) praktiziert, die als Erweiterung zum Grill diente. Durch die leicht abgeschrägte Edelstahlplatte mit einem Auffangbehälter für Fett und Flüssigkeiten kann dem Gargut Marinade, Sauce oder Alkohol zugeführt werden zum Intensivieren des Aromas, ohne, dass Flüssigkeit in die offenen Flammen des Grills tropft und dort Verrußungen erzeugt oder Aschepartikel aufwirbelt.

Über die Seefahrer fand die sogenannte „Plancha“ den Weg nach Japan und wurde dort schließlich als Teppan Yaki kultiviert und in die heimische Küche einbezogen.

Ein Teppan Yaki besteht aus einer flachen Edelstahl- oder Gusseisenplatte, auf der nahezu ohne Fett angebraten werden kann. Überschüssiges Öl läuft einfach ab. (Foto: KitchenAid)

Die Vorteile des Teppan Yaki: wo liegt der Unterschied zur Pfanne?

Durch einige namhafte Küchengerätehersteller wie Gaggenau und Siemens findet der Teppan Yaki als einzeln zuschaltbares Kochmodul zum Induktionskochfeld immer öfter den Weg in deutsche Küchenhaushalte. Viele Käufer werden angezogen vom professionellen Design der glänzenden, gebürsteten Edelstahlplatte, die die Kochinsel in schöner Einheit mit den Induktionskochfeldern ziert und ein fachmännisches Kochen auf hohem Niveau suggeriert.

Dennoch wirft die Funktionsweise eines Teppan Yaki zunächst stets die Frage auf, worin der Unterschied zur herkömmlichen Pfanne besteht und ob es überhaupt signifikante Vorteile der Edelstahlplatte gibt. Unser Artikel sollen Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen.

Die finale Entscheidung muss, wie so häufig, jeder Käufer für sich allein hinsichtlich seiner Kochgewohnheiten, des verfügbaren Platzes und des Preisniveaus fällen.

Heute wird ein Teppan Yaki oft mit Japan in Verbindung gefragt. Tatsächlich entstammt zwar das Wort der japanischen Sprache, die Edelstahlplatte imitiert aber die spanische „Plancha“ zum scharfen Kurzbraten von Fleisch, Fisch und Gemüse. (Foto: BORA)

Vorteile von Teppan Yaki gegenüber herkömmlichen Pfannen

1 Schnelligkeit

Durch den direkten Kontakt der Edelstahlplatte mit der Wärmequelle gelangt die Hitze direkt an das Gargut, sodass der Erwärmungs- bzw. Bratprozess auf wenige Minuten begrenzt wird. Im Gegensatz zur Pfanne geht keine Energie durch das zusätzliche Erwärmen des Pfannenbodens (nur bei Ceran, jedoch minimal auch bei Induktion) verloren. Überdies ändert sich auf einem Pfannenboden durch Hinzufügen von kaltem Gargut oft die Temperatur, während die Stahlplatte des Teppan Yaki aufgrund der Trägheit des Materials die Ausgangstemperatur beibehält.

2 Temperatur

Apropos Temperatur: diese kann auf einem modernen Teppan Yaki-Grill exakt gehalten werden, rangierend von 120°C bis etwa 250°C. Die anvisierte Wärme bleibt konstant gleich und verhindert dadurch ein unkontrolliertes Anbrennen durch nachträglich abgegebene Wärme vom Pfannenboden.

3 Größere Fläche – zweifach nutzbar

Die schiere Größe der Edelstahlplatte des Teppan Yaki kann nicht nur für ein hohes Volumen an Gargut (= Anzahl der Brätstücke) genutzt werden, sondern ist in der Regel auch halbiert nutzbar. Dadurch kann der hintere Bereich beispielsweise zum Warmhalten von Speisen genutzt werden, während sich die vordere Kochzone zum scharfen Anbraten bietet.

4 Gesünderes Anbraten

Die kurze Garzeit führt dazu, dass das Gargut saftig bleibt und nicht austrocknet. Überdies bleiben Vitamine und Nährstoffe durch die kurzweilige Wärmezufuhr besser erhalten. Im Gegensatz zur Pfanne kommt der Teppan Yaki ohne oder mit nur wenig Flüssigkeit aus (pinseldünn verstrichen). Überflüssiges Öl oder Fett läuft ab. Bildet sich im Laufe der Zeit eine leicht carbonierte Oberfläche, muss gar kein Öl mehr verwendet werden.

Der Teppan Yaki entstammt dem Outdoor-Kochen und ist die gesunde Alternative zum Grillen. (Foto: Jokodomus)

5 Optik

Moderne Teppan Yaki-Flächen sind oft als eigenständiges Modul flächenbündig in Kochfelder integriert und veredeln einen Küchenraum durch ihre minimalistische, professionelle Optik. Die aufgesetzte Variante (Bsp.: V-ZUG) kann portabel sowohl im Kühlschrank als auch auf dem Kochfeld platziert werden und nach Gebrauch im Geschirrspüler bzw. Schrank verschwinden.

6 Genuss

Es mag seltsam klingen, aber: das Auge isst nicht nur mit, es kocht auch mit. Ein neues Kochgerät beflügelt die Phantasie und bewirkt, dass wir uns auch mit anderen Zubereitungsarten und Gerichten auseinandersetzen, beispielsweise mit Rezepten aus der asiatischen oder spanischen Küche, die auch heute noch bevorzugt auf dem Teppan Yaki bzw. der Plancha zubereitet werden.

7 Aufwand

Mit einem Teppan Yaki kann schneller, gesünder, aber vor allem auch weniger aufwändig gekocht werden: zum einen eignet sich das Gerät für viele verschiedene Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Gemüse, Eierspeisen und Süßspeisen – ohne, dass die entsprechende Pfanne gewechselt werden muss. Ein kurzes Säubern der Platte genügt. Zum anderen wird kein zusätzliches Kochgeschirr benötigt.

Aufsetzbare Teppan Yaki-Platten können für herkömmliche Induktionskochfelder genutzt werden. (Foto: V-ZUG)

Modelle von Teppan Yaki: BORA, Gaggenau, V-ZUG

Nicht umsonst kehrt die Benutzung des Teppan Yaki aus der asiatischen bzw. professionellen Küche in die heimischen vier Wände durch die Hersteller von Kochfeldern und Dunstabzügen zurück. Das schnelle, scharfe Anbraten hat nämlich oft eine starke Rauchentwicklung zur Folge, die sich am besten durch einen unmittelbar am Kochfeld integrierten Dunstabzug beherrschen lässt.

Bei diesem Thema bringen sich die Muldenlüfter-Spezialisten Gaggenau und BORA, aber auch – etwas mehr im Hintergrund – der Schweizer Anbieter V-ZUG ins Spiel. Im Gegensatz zu Bosch oder Siemens präsentieren diese Firmen einen vollintegrierten Teppan Yaki, der nicht als einzelner Domino-Baustein oder portabler Edelstahlgrill zur Kochstelle hinzugefügt werden muss, sondern als Gesamtpaket erworben werden kann.

Die Wahl des schlussendlich richtigen Modells hängt bei diesen drei Herstellern vielmehr am Design und der weiteren Ausstattung des Kochfelds als am Teppan Yaki selbst, da sich dieser im Vergleich der drei Marken in den meisten Kategorien ähnelt. In unserem Studio in der Wasserburger Landstraße in München beraten wir Sie gern vor Ort.

Stilvoll und unauffällig fügt sich der Teppan Yaki in den Edelstahlrahmen des Gaggenau Induktionskochfeldes ein. (Foto: Gaggenau)

Stephan Kirchner
Geschäftsführung