Die Küchentrends 2023: Runde Formen, XXL-Arbeitsplatten und metallische Akzente

Nach zwei Jahren voller Zurückhaltung nutzten die Küchen- und Gerätehersteller in diesem Jahr die Chance, ihre Neuheiten auf den wichtigsten Branchenmessen in Mailand, Berlin und Ostwestfalen vorzustellen. Der Startschuss für die Küchentrends 2023 ist gesetzt: Die wichtigsten Innovationen für die Küchenplanung 2023 haben wir von der M.O.W. sowie der Küchenmeile entlang der A30 in Niedersachsen mitgebracht.

Nach der EuroCucina in Mailand und der IFA in Berlin pilgerte die Branche nun nach Ostwestfalen – eine ländliche Gegend, die auf den ersten Blick nicht unbedingt wie der Ort wirkt, an dem Trends geboren werden. Doch das täuscht: Die Wiege deutscher Küchenbauer entlang der A30 gibt nicht nur im deutschsprachigen Raum den Ton in Küche und Einrichtung an, sondern zieht auch internationale Küchen- und Gerätehersteller an. In der Architekturwerkstatt in Löhne haben sich Firmen wie Gessi aus Italien oder V-ZUG aus der Schweiz eine dauerhafte Dependance geschaffen und den Standort gemeinsam mit hiesigen Produzenten zum Dreh- und Angelpunkt der deutschen Küchen- und Möbelszene erhoben.

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Die Küchentrends 2023 „in a nutshell“: Stein, Holzlamellen, Metallic-Oberflächen, auffällige Spülbecken, Wohnmöbel und stimmungsvolle Lichtkonzepte stehen kommende Saison im Fokus. (Fotos: Küchen&Design Magazin)

Zugegeben: Die EuroCucina ließ im Frühjahr in Mailand bereits einen Blick auf die Küchentrends 2023 erhaschen. Auch auf der Küchenmeile in Ostwestfalen zeigten die Hersteller zunehmend runde Formen, stellten stimmungsvolle Beleuchtungsmöglichkeiten vor und griffen beherzt zu vielfältigen Naturstein-Arrangements. Wer neben der Küche weitere Räume einrichten möchte, hat hierfür 2023 noch mehr Möglichkeiten – und zwar direkt vom Küchenhersteller. Vitrinen mit atmosphärischer Beleuchtung, Sideboards und Raumteiler schaffen fließende Übergänge zwischen Küche und Wohnbereich und ermöglichen eine ganzheitliche Innenausstattung, die aus einer Hand im Küchenstudio geplant werden kann. Dabei achten viele Hersteller zunehmend auf nachhaltige Materialien und eine energiesparende Produktion.

Die Küche 2023 wird, wie auch schon im Vorjahr angekündigt, bunt: Im Gegensatz zum vergangenen Jahr dunkelten die Hersteller ihre Grün- und Blautöne jedoch kräftig nach und setzen für die kommende Saison auf „leise Farben“ wie Salbeigrün, Rubinrot und Tiefblau, die sich im Zusammenspiel mit warmem Holz an den trendigen Japandi-Stil anlehnen.

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Die Küchentrends 2023, Nr. 1: Wohnmöbel vom Küchenhersteller 2.0

Wohnmöbel vom Küchenhersteller stehen auch in diesem Jahr an der Spitze der Küchentrends 2023. Während die Hersteller im vergangenen Jahr noch vorwiegend Planungsideen fürs Home Office sowie Inspirationen für den Hauswirtschaftsraum präsentierten, gingen die Produzenten in diesem Jahr noch einen Schritt weiter: Wiederkehrende Materialien schaffen nun ästhetische Übergänge zwischen Küche und Wohnbereich; aufeinander abgestimmte Interior Designs inspirieren zur Innenraumgestaltung über die Küche hinaus. Schwebende Sideboards, Esstische im Stil der Küche oder Rückwände, die sich bis in den Oberschrank hinein ziehen, ermöglichen ein atmosphärisches Gesamtbild.

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Wie flexibel Küchenmöbel aus Serienproduktion zunehmend sein können, zeigt Häcker mit einer Schrankwand, die sich wie maßangepasst in die Dachschräge einfügt. Kochinseln, die sich mit einem Handgriff vollständig von einer verschiebbaren Arbeitsplatte abdecken lassen und sich so zu einem wohnlichen Möbelstück wandeln, scheinen subtil das Motto der Küchentrends 2023 zu setzen: „Kochst du noch oder lebst du schon?“

Omnipräsent ist auch in diesem Jahr die beliebte Stäbchenfront: Hersteller wie Häcker oder Dekker nutzten diese als Wandverkleidung, die sowohl in der Küche als auch in der Raumumgebung eine wohnliche Atmosphäre schafft und als optisches Bindeglied zwischen den Räumlichkeiten agiert. Lechner nutzt die Lamellenfront 2023 als Basis für einen neuen, mobilen Raumtrenner fürs Home Office und spickt diesen mit dem Stecksystem THE WALL: So lassen sich dank versteckter Stromschienen verschiedene Elemente wie Ladegeräte, Lichtspots oder Ablagen integrieren.

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Auch die Gerätehersteller stellen die Zeichen 2023 auf Wohnlichkeit: V-ZUG etwa präsentiert die Innenwände seiner Weinklimaschränke in einem neuen Grauton, der sich elegant in die Küchenfront einfügt.

Die Küchentrends 2023, Nr. 2: atmosphärische Lichtplanung

Während die Hersteller im letzten Jahr mit integrierten LED-Lichtbändern in Vitrinen und Oberschränken bereits den Startschuss für eine atmosphärische Beleuchtung in Küche und Wohnbereich setzten, dürfen sich Käuferinnen und Käufer zukünftig auf noch mehr Planungsmöglichkeiten freuen. LEICHT präsentiert für die Küchenplanung 2023 das neue Regalsystem „Iconics“: Die leicht nach vorne gerückten Module sind mit indirektem Licht hinterlegt und erzeugen somit einen besonders eindrucksvollen Effekt. Wer mit Häcker plant, kann auch Ober- und Unterschränke zukünftig mit linearen LED-Bändern versehen.

Gerätehersteller Novy launcht eine ganz neue Beleuchtungsoption: die mit Handgesten steuerbare Lichtleiste für die Wand erzeugt nicht nur effizientes Arbeitslicht in 95 SRI, sondern auch verschiedene LED-Farben für eine atmosphärische Lichtstimmung am Abend.

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Die Küchenfarben 2023, Nr. 3: Japandi-Stil mit gedeckten Tönen

Nach dem jahrelang favorisierten skandinavischen Stil scheinen die Hersteller nun von der Muse aus Fernost geküsst: der Japandi-Stil ist ein vielversprechender Kandidat für die Küchentrends 2023. Merkmale: kräftige, gedeckte Farben; natürliche Materialien wie Holz und Stein sowie durchdachte Ordnungssysteme à la Marie Kondō. LEICHT präsentiert hierzu passend ein sattes Salbeigrün und zeigt die neue Front „Kyoto“, die mit ihrem Holzrahmen und angedeuteten Verstrebungen an die charakteristischen, japanischen Shoji-Schränke erinnert.

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Auch Häcker zeigt eine neue Farbpalette mit Tönen wie Burgund, Eukalyptus und Blackberry, auf die uns in ähnlicher Weise bereits Hersteller wie Schüller und next125 auf der EuroCucina in Mailand blicken ließen. In seiner hochwertigen Systemat-Reihe stockt Häcker 2023 auf 1950 mögliche NCS-Farben auf und schließt damit zu Herstellern wie LEICHT und SieMatic auf.

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Für die neue Ordnungsliebe, die spätestens durch Aufräumexpertin Marie Kondō aus Japan global entfacht wurde, stellt Häcker kluge Schubladensysteme vor: Die neue „Move“-Reihe erlaubt eine noch flexiblere Aufbewahrung von Tellern und Kochutensilien in Oberschränken und Auszügen. Wertige Holzeinsätze und Beleuchtungsmöglichkeiten korrespondieren dabei elegant mit dem Rest der Küche.

Die Küchentrends 2023, Nr. 4: nachhaltige Materialien

Nachhaltigkeit ist auch 2023 ein Top-Thema für die Küchenbranche. Nachdem Hersteller wie Rotpunkt oder Schmidt bereits ganze Fronten und Korpusse aus Recyclingholz im Einsatz haben, zieht Häcker in diesem Jahr mit einer neuen Lacklaminat-Beschichtung für seine Fronten der Serien „Roma“ und „Ravenna“ nach, die immerhin zu 50% aus recyceltem Material besteht.

Ein innovatives Produkt stellt Naturstein-Spezialist Strasser aus Österreich vor: Die sogenannte „Re-Stoning“-Arbeitsplatte „Alpinova“ besteht zu 40% aus recyceltem Naturstein. Das Material stammt aus Zuschnittresten, Steinbrüchen oder recycelten Steinplatten. Die Materialien werden farblich sortiert, fein granuliert und zu einer neuen Arbeitsplatte verarbeitet. Heraus kommt eine hochwertige Oberfläche, die echtem Naturstein weder in Optik noch Haptik nachsteht – und dabei leichter, unempfindlicher und zudem kostengünstiger ist als echter Naturstein.

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Auch die Elektrogeräte werden 2023 hin zu einer besseren Energiebilanz optimiert: V-ZUG stellt seinen neuen Aktivkohlefilter für Induktionskochfelder mit integriertem Dunstabzug vor, die etwa 3 Jahre lang hält und bequem im Ofen mit Dampf gereinigt wird. Der neue Quooker Cube arbeitet energiesparender als sein Vorgänger – und lässt sich jetzt ganz neu mit einem Mülltrennsystem von Naber im Unterschrank kombinieren.

Die Küchentrends 2023, Nr. 5: Länger, höher, breiter – Arbeitsplatten in XXL

Die Küchentrends 2023 verheißen Extremes: Die Messestände der Hersteller sind geprägt von extrahohen Schranksystemen und endlos langen Arbeitsplatten aus Holz oder Stein. Häcker und LEICHT bauen mit Glasvitrinen und Küchenfronten eindrucksvoll in die Höhe und zeigen, wie majestätisch und platzsparend Stauraum daherkommen kann. Bodentiefe Türen bei Häcker runden das Bild ab.

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LEICHT zeigt zudem mit einer auslandenden Stein-Arbeitsplatte mit nahezu unsichtbarer Sinusfuge, wie nahtlos sich das Material zusammensetzen lässt, um eine einzigartige Optik im gehobenen Küchenraum zu erzielen. Auch Keramik-Spezialist SapienStone bringt 2023 eine neue Oberfläche heraus, die extreme Längen bei gleichbleibender Maserung zulässt.

Was mit Holz alles möglich ist, demonstriert SPEKVA aus Dänemark am Messestand mit einer sieben Meter langen, durchgehenden Arbeitsplatte aus Echtholz.

Die Küchentrends 2023, Nr. 6: multifunktionale Elektrogeräte

Smarter, nachhaltiger und leiser: Zu den Küchentrends 2023 zählen neue Elektro- und Einbaugeräte, die ihre effizienten Funktionen im Haushalt zunehmend autonom ausüben. Dazu zählt beispielsweise der neue iQ700-Kühlschrank von Siemens, der sich auf Sprachbefehl hin öffnet und mit flexibel verstellbaren Ablagen überzeugt. Eine Spielerei, wenngleich der Startschuss für mehr Künstliche Intelligenz (KI) in der Küche, dürfte der „Bräunungssensor“ des neuen iQ700-Backofens von Siemens sein. Im Zusammenspiel mit Algorithmen und einer im Garraum installierten Kamera vermeldet der Ofen per Smartphone, wenn der ideale Bräunungsgrad eines Gerichts erreicht ist.

Bosch fokussiert sich entlang der Küchentrends 2023 an mehr Nachhaltigkeit: So kann ab kommenden Jahr der „EcoFridge“ erworben werden, dessen Produktion mit 33% reduziertem CO2-Ausstoß erfolgt. Das gelingt über bio-basierte Kunststoffe und „grünen Stahl“. Mit einem anderen Kühlschrank, dem KGN39AIA, hat Bosch sogar den leisesten Kühlschrank auf dem Markt im Sortiment. Lediglich 29 db (A) erzeugt das Gerät im Alltagsmodus. Auch Stille kann eine Form von Nachhaltigkeit sein.

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Miele führt den Nachhaltigkeitsgedanken in gleich mehreren Produktkategorien fort und überzeugt mit Kühlschränken der besten Energieeffizienzklasse A, extraleisen Kochfeld-Dunstabzügen sowie zwei Geschirrspülern, die zum Testsieger der Stiftung Warentest gekürt wurden.

V-ZUG aus der Schweiz und Elica aus Italien setzen auf kluge Multifunktionalität innerhalb der Küchentrends 2023: Der Combi-Steamer MSLQ von V-ZUG ist ab sofort mit integrierter Mikrowelle erhältlich. Mit nur 45 Zentimetern sowie einer 90 Zentimeter-Variante stehen zwei Gerätebreiten zur Auswahl. Etwa 30 Prozent Zeit könne man sich durch die Kombination der Funktionen beim Zubereiten von Speisen sparen, verspricht der Hersteller am Messestand. Über das Multifunktionsgerät LHOV von Elica mit Backofen, Kochfeld und Dunstabzug in einem haben wir in diesem Artikel bereits berichtet.

Neben Nachhaltigkeit und Funktionalität spielt auch die Ästhetik bei Haushaltsgeräten 2023 eine Rolle. Gleich mehrere Hersteller präsentieren ihre modernen Induktionskochfelder mit haptischen Bedienknebeln. Nachdem bislang nur Hersteller wie Gaggenau, BORA und berbel eine solche Kombination anboten, ziehen nun auch Elica und Novy mit entsprechenden Produkten nach.

Foto: Küchen&Design Magazin

Die Küchentrends 2023, Nr. 7: Dunstabzugshauben mit Luftdesinfektion

Besonders spannend wird es in der Küchenplanung 2023 mit neuen Dunstabzugs-Lösungen. Franke aus der Schweiz launcht im house4kitchen in Löhne die „Mythos Air Hub“: Das Produkt vereint erstmals eine Dunstabzugshaube mit einem integrierten Luftdesinfektionssystem. Möglich machen das zwei separate Luftströme. Während ein Kanal Kochdünste einsaugt, filtert der zweite Strom mit Hilfe von UV-C-Licht bis zu 99% Viren und Bakterien aus der Luft heraus. Eine Stunde benötige die Haube laut Hersteller, um die Luft bei 30 Quadratmetern Raumgröße zu neutralisieren. Auch Elica aus Italien zeigt am Messestand auf der area30 eine Haube, die nicht nur Kochdünste beseitigt, sondern die Luft zusätzlich von Keimen und Hausstaub reinigt.

Foto: Franke

Lüftungsspezialist berbel zeigte sich am Messestand angesichts der starken Konkurrenz gelassen: Das Unternehmen „forsche [jedoch] auch intensiv“ am Thema Luftdesinfektion durch die Dunstabzugshaube, so Marketing-Chefin Annette Frommeyer. Auch in Sachen Lautstärke am Lüfterumfeld sind die Schweizer bereits einen Schritt weiter. Durch eine veränderte Leitung der Luftströme sind die Dunstabzüge „Maris“ und „Mythos“ von Franke ab sofort 4 Dezibel leiser. Möglich macht das ein dunklerer, sonorer Ton, der die Lautstärke auf 56 Dezibel in der Intensivstufe reduziert. Zum Vergleich: berbel schafft es mit seiner Premium-Inselhaube „Skyline Frame“ nur auf 60 Dezibel in der Maximalstufe; auch Kopffreihaube „Smartline“ ist mit 59 Dezibel bei vergleichbarer Nutzung lauter.

Die Küchentrends 2023, Nr. 8: Die 3-in-1-Spülstelle

Während Küchengeräte und sogar ganze Kochinseln immer öfter hinter puristischen Einschubtüren oder verschiebbaren Arbeitsplatten verschwinden, bleiben Spüle und Armatur als „last thing standing“ sichtbar – und erhalten ein nie dagewesenes Designpotenzial im Küchenraum. Gleich mehrere Hersteller präsentieren für die Küchenplanung 2023 durchdachte 3-in-1-Spülen mit Armatur, Becken und Abfallsystem.

Die Luxusversion Solitaire aus dem Hause BSH besteht dabei aus einem puristischen Spülbecken mit Infinity-Ablauf, einer Armatur und einem Aufbewahrungssystem für Abfall, Schwämme und Spülmittel. Gesteuert wird über ein Touchdisplay. In diesem Artikel berichten wir im Detail über das neue Produkt.

Ein ähnliches Kombi-Produkt steuert BLANCO mit seiner neuen BLANCO UNIT bei: Hier sind Wassersystem, Spülbecken und Abfalllösung in einer Einheit zusammengefasst. Ähnlich wie der Quooker liefert die Armatur auf Wunsch warmes, kaltes, kochendes, gefiltertes und sprudelndes Wasser.

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Auch der Quooker hat sich noch weiter entwickelt: Für die Küchenplanung 2023 geht der neue „Quooker Front“ an den Start. Der Hahn lässt sich per Handrücken oder Arm bedienen und bietet dabei den ganzen Funktionsumfang von sprudelndem über kochendes bis hin zu gefiltertem Wasser. Um den Platz im Unterschrank noch effizienter zu nutzen, stellt Quooker ein neues Mülltrennsystem vor, das mit der Quooker-Technik kompatibel ist und beide Komponenten gemeinsam in den Unterschrank einziehen lässt.

Dabei bekommt der Platzhirsch immer mehr Konkurrenz: Gessi aus Italien präsentiert eine Multifunktions-Armatur, die mit ihrem auffälligen Design zum hochwertigen Blickfang an der Wasserstelle wird. Anders als der Quooker leitet Gessi mit einem ästhetisch gestalteten, runden Display durch die Funktionen, das beinahe wie die Schaltzentrale einer luxuriösen Armbanduhr wirkt.

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Hersteller wie Schock, Franke oder Systemceram rücken das Spülbecken 2023 mit praktischen Accessoires und kräftigen Farben ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Spülenhersteller Schock stellt seinen Messestand auf der area30 unter das Motto „Home of Colourful“ und steuert mit den Tönen Lavender, Muscardi und Ivy knallige Farben für die Küchenplanung 2023 bei. Dabei kombiniert der Hersteller lebensfrohe, extrovertierte Designs mit seiner „grünen“ Philosophie: Die Spülbecken aus der Linie CRISTADUR Green Line bestehen zu 99% aus natürlichen, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen.

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Hersteller wie Franke und Systemceram bessern ihre Spülbecken mit praktischen Accessoires wie Abtropfgittern oder Schwammhalterungen nach und gestalten Spülmittel-Dispenser, Armatur und Abflusssieb zunehmend in durchgehenden Farbtönen. Keramikbecken-Spezialist Systemceram arbeitet zukünftig mit dem italienischen Designarmaturen-Hersteller Gessi zusammen und ermöglicht eine aufeinander abgestimmte Spülstelle höchster Qualität.

Wer mit der Armatur in der Küche ein Designstatement setzen möchte, kann für die Küchenplanung im nächsten Jahr auf ein breites Farb-Portfolio zurückgreifen: Hersteller wie Naber, Gessi, Schock und Franke setzen 2023 auf kräftige Töne sowie gefällige Pastellfarben.

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Die Küchentrends 2023, Nr. 9: Oberflächen in Edelstahl und Metallic

Die EuroCucina in Mailand ließ es bereits erahnen: Die Küchentrends 2023 werden von Oberflächen im Metallic-Look dominiert. Fronten aus Edelstahl, die in Kombination mit Echtholz-Arbeitsplatten ein edles wie gemütliches Gesamtbild ergeben, finden sich 2023 im Planungsportfolio vieler Hersteller wie Häcker, LEICHT oder nobilia. LEICHT stellt eine neue, 12 Millimeter dicke Alu-Front in Silber, Bronze und Titan zur Verfügung und zeigt im Showroom im house4kitchen, wie elegant das Material in Kombination mit schwerem Granit wirkt.

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Auch am Spülbecken setzt sich der Metallic-Trend fort: Franke stellt die Produktserie „Mythos Masterpiece“ mit neuen, metallischen Tönen in Kupfer, Anthrazit und Gold vor. Eine spezielle PVD-Beschichtung verbindet den trendigen Look mit besonders robusten Eigenschaften.

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Zusätzlich integrieren die Schweizer den Metallic-Trend in ihrem Unternehmenszweig für Küchenoberflächen: Während bislang eher gastronomisch anmutende Arbeitsplatten für die private Küchenplanung zur Verfügung standen, liefert Franke ein neues Material aus versiegelter Glaskeramik. Dieses wird in einem mehrstufigen Verfahren so aufbereitet, dass eine metallische Optik in dunklem Anthrazit entsteht. Im Gegensatz zu herkömmlichem Edelstahl ist die Oberfläche dabei ausgesprochen kratzresistent.

Foto: Franke

Fazit zu den Kücheninspirationen 2023: die neue Wohnlichkeit aus dem Küchenstudio

Die krisengebeutelte Gegenwart geht auch an den Küchenherstellern nicht spurlos vorbei: Rekord-Inflation, Krieg und Pandemie lassen mittlerweile viele Käuferinnen und Käufer vor größeren Investitionen zurückschrecken. So auch vor dem Küchenkauf. Zwar reagieren die Hersteller mit guten Ideen, auch über die Küche hinaus zu planen und das Zuhause mit Wohnmöbeln und Lichtkonzepten aufzupolieren – ob die Anreize genug Zugkraft besitzen, bleibt abzuwarten.

Dass ein konsistent gestaltetes Interieur zukünftig noch durchdachter aus einer Hand im Küchenstudio geplant werden kann, dürfte jedoch in jedem Fall spannend sein. Individuelle Maßanfertigungen können künftig sowohl beim Schreiner als auch im Küchenstudio realisiert werden.

„Kochst du noch oder lebst du schon?“: Inneneinrichtung aus einer Hand, geplant im Küchenstudio, erwartet Käuferinnen und Käufer bei der Küchenplanung 2023. (Foto: Küchen&Design Magazin)

Mit erfrischenden Farben, neuen Einflüssen aus Fernost sowie innovativen Produkten wie Recycling-Naturstein oder Dunstabzügen mit Luftdesinfektion bieten sich für die Küchenplanung 2023 spannende Möglichkeiten. In diesem Sinne: „Kochst du noch oder lebst du schon?“

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Stephan Kirchner
Geschäftsführung

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