Küchen-Unikat aus Holz und Stein

Als seien sie einem kubistischen Gemälde von Georges Braque entsprungen, so genial fügen sich die Elemente in dieser Schreinerküche in München zu einem großen Ganzen zusammen. Der Hausherr und Innenarchitekt Christian Fegg ist gleichzeitig der Küchenplaner. Ort seines Schaffens: die Küchenmanufaktur Dross&Schaffer Ludwig 6 in München.

Wenn im Hause Fegg die edlen Schiebetüren aufgehen und den Blick auf die Küche freigeben, kommt ein ähnliches Gefühl wie beim Öffnen einer Schatztruhe auf. Die prächtige Ausstattung dieses Raums zeigt sich allerdings weniger durch Glänzen und Funkeln, als durch Handwerk in Perfektion. Hier wurden exklusivste Materialien und Geräte zu einer perfekten Einheit verbunden, die diese Küche einerseits zur optimalen Schaltzentrale und andererseits zum Schmuckstück des Hauses machen.

Zwei große Schiebetüren machen es möglich, die Küche in einen separaten Raum zu verwandeln. Dank der hervorragenden Beleuchtung kommt dieser ganz ohne Tageslicht aus. (Foto: Benjamin Antony Monn)

Eichenholz, Quarzit, Granit: Hommage an die Schätze der Natur

„Im Handling soll sie funktionieren“, das ist einmal das Erste, was Christian Fegg, der hier gemeinsam mit Frau und Kindern wohnt, besonders wichtig ist. Viel (gut verborgener) Stauraum, große Arbeitsflächen und ein Doppelspülbecken sind nicht das Einzige, was bei einer vierköpfigen Familie, die sich oft zusammen in der Küche aufhält, die täglichen Handgriffe erleichtert. Vom verdeckten Abwurfschacht, durch den benutzte Geschirrtücher gleich im Waschkeller landen, über eine in die Natursteinfront integrierte Wärmeschublade bis hin zum Wasserhahn mit kochendem Wasser ist in diesem Koch-Kleinod alles vorhanden, was praktisch ist.

Doch Christian Fegg ist – gerade durch seine Kenntnisse als Schreiner, Architekt und Innenarchitekt – eben auch ein Ästhet. Einer, der es gerne auf die Spitze treibt, wenn er in der Mission „Formvollendung“ unterwegs ist. Und wenn er dazu noch – so wie es beim Projekt Küche der Fall war – das blinde Vertrauen seiner Frau genießt. So wurde aus dem „Raum im Raum“ ein elegantes und einmaliges Kunstwerk aus Eichenholz, Granit und Quarzit.

Design meets Design: Der berühmte Holz-Affe des Dänen Kay Bojesen fühlt sich in der behaglichen Schreinerküche sichtlich wohl. (Fotos: Benjamin Antony Monn)

Schreinerküche in München: „Raum im Raum“

Feggs Intention war es, alles „auf ein Maximum zu reduzieren“. Keine Verblendungen, kein Chrom und Silber, kein Aneinanderstückeln der steinernen Arbeitsplatte. Letzteres hatte zur Folge, dass sich der leidenschaftliche Perfektionist mehrmals selbst auf den Weg in ein Naturstein-Eldorado nahe des Gardasees gemacht hat, um dort ein mehr als drei Meter langes Stück Quarzit abzupassen, dessen Beschaffenheit seinen Vorstellungen entspricht.

Man ahnt es schon: Auch die pulverbeschichteten Griffleisten sind nicht von der Stange, sondern wurden eigens von einem Schlosser angefertigt. Wie alles, was in der Küche nicht aus Naturmaterialien besteht, sind sie in Schwarz gehalten. Als spannender Gegenspieler zu diesen kühlen Materialien und Farben tritt die umrahmende Holzverkleidung aus matt lackierter Eiche ins Spiel. Wie aus einem Guss überzieht sie Küchen-Elemente, Wände und Decken, so dass in dem fensterlosen Kubus eine warme, heimelige Atmosphäre entsteht. Geschützt wie eine Kostbarkeit – wie unser Herz – liegt diese Küche ganz im Inneren des freistehenden Hauses.

Introvertiert, raffiniert, individuell: Der wertige Kokon aus Eiche sorgt für ein angenehmes Geborgenheitsgefühl. (Foto: Benjamin Antony Monn)

Zuhause bei Familie Fegg: Architektenhaus voller Unikate

Ursprünglich in den 1980er-Jahren erbaut, wurde das Gebäude 2016, bevor die Feggs einzogen, grundlegend saniert. An der Raumaufteilung wollte man aber bewusst nichts verändern, da die ursprüngliche Architektur sehr ansprechend und durchdacht war. Die großen, atelierartigen Sprossenfenster bilden heute einen angenehmen Kontrast zur klaren Einrichtung, die sowohl aus Design-Ikonen als auch aus Möbel-Unikaten besteht, die der Vater zweier Grundschulkinder eigens für sein Zuhause gefertigt hat. Einzigartig ist beispielsweise auch der Esstisch, dessen schwere, rustikale Holzplatte mit jeder ihrer Spuren eine Geschichte erzählt.

Ein Mann vom Fach: Viele Möbel, so wie das pinkfarbene Vertiko, hat Hausherr Christian Fegg selbst angefertigt. (Fotos: Benjamin Antony Monn)

Luxuriöser Minimalismus trifft hier auf Lebensfreude, Kreativität auf Know-how. Auf die Frage hin, wie er selbst seine Küche im Zusammenspiel mit dem übrigen Wohnraum beschreiben würde, antwortet Christian Fegg: „Eine Kombi aus klassisch-modernen Elementen und einer gewachsenen Struktur. Wir wollten keine Fake-Materialien. Und einfach keine Kompromisse eingehen.“ Spätestens dann, wenn man vor Ort einmal zugesehen hat, wie sogar der Geschirrspüler fast gänzlich in der adrigen Struktur des hellgrauen Granitblocks verschwindet, weiß man, was er uns damit sagen will.

Maximale Funktionalität bei minimalistischer Optik von außen. Die Griffleisten wurden eigens vom Schlosser angefertigt. (Fotos: Benjamin Antony Monn)

Schreinerküchen und Wohnmöbel aus einem Guss: planbar bei Dross&Schaffer Ludwig 6

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Design ohne Titel (91)

Friederike Krech
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Kein Titel (600 × 800 px) (320 × 320 px) (1)

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